Lass uns einen Kindsverlust aus einer ganzheitlich spirituellen Sicht betrachten. Vielleicht findest auch Du Deine Antwort und etwas Schmerzlinderung.

Der Verlust eines Kindes gehört zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die Eltern machen können. In vielen Fällen scheint der Verlust unerklärlich, ungerecht und zermürbend – eine Frage, auf die es aus wissenschaftlicher und medizinischer Sicht oft keine zufriedenstellende Antwort gibt. Speziell wir Frauen werden danach von Selbstzweifeln verfolgt, von Schuldgefühlen geplagt, vom Gefühl des Versagens begleitet. Wir fühlen uns als unfähige Frau, nicht Frau genug zu sein – so erging es mir zumindest. Für viele bleibt eine tiefe Suche nach Antworten, die über das rein Medizinische hinausgeht.

Die ganzheitlich spirituelle Sichtweise sowie die symbolische Deutung kann hier eine neue Perspektive bieten, die es ermöglicht, Trost und Akzeptanz in einem scheinbar unerklärlichen Schicksalsschlag zu finden.

Die Rolle der Seele und der Seelenreise

Aus spiritueller Sicht wird angenommen, dass jede Seele ihren eigenen Plan und Zweck hat. Manchmal kann dies eine Reise sein, die nur kurz dauert. Diese Überzeugung geht davon aus, dass das Leben und die Erfahrungen, die wir machen, nicht rein zufällig geschehen. Die Seele eines Kindes, das früh geht, hat vielleicht genau diese kurze Zeit gewählt, um den Eltern, der Familie oder sich selber bestimmte Lehren und Erfahrungen zu bringen. 

Vielleicht musstest Du genau diese Erfahrung machen, um auf Deinen Weg zu kommen? Bei mir war dies genau so! Dieser Gedanke kann Dir vielleicht auch Trost spenden, weil er uns erlaubt, das kurze Leben als erfüllt und bedeutungsvoll zu betrachten, anstatt es nur als Verlust zu empfinden. 

«Ich war die Auserwählte, um dieser Seele ihre Entwicklung und Weiter-Reise zu ermöglichen. Sie hat mich ausgesucht, weil ich stark genug bin und diese Erfahrung auch brauche.»

Karmische Verbindungen und Seelenfamilien

In vielen spirituellen Traditionen wird von karmischen Verbindungen gesprochen – Bindungen, die über das aktuelle Leben hinausgehen und uns mit bestimmten Seelen immer wieder verbinden. Ein Kind, das nur für kurze Zeit im Leben der Eltern ist, könnte Teil dieser Seelenfamilie sein und eine wichtige Rolle spielen, die im Kontext der karmischen Reise beider Seiten von Bedeutung ist. Ein Verlust kann also als eine Art karmischer Vertrag verstanden werden, durch den beide Seiten – Eltern und Kind – etwas lernen, auf einer tieferen, spirituellen Ebene wachsen oder altes Karma auflösen.

Die Seele meines zweiten Sternenkindes kam in einer Reiki-Session zurück zu mir, sitzt nun in meiner Bauchgegend und ist mein Schutzengel, der mich täglich begleitet und leitet.

Der Verlust als spirituelle Lektion und Wachstumsmöglichkeit

Die Trauer und der Schmerz über den Verlust eines Kindes können überwältigend sein. Dennoch kann dieser Schmerz, so unvorstellbar er auch ist, eine tiefe innere Wandlung anstossen. So erging es auch mir. Viele spirituelle Lehren sprechen davon, dass wir in den dunkelsten Momenten oft die tiefsten Einsichten und das grösste innere Wachstum erfahren.

Der Verlust meines Kindes führte mich in Richtung Erwachen und brachte mich dazu, mein Leben, die Beziehungen und meinen Platz im Universum neu zu verstehen.

Die Bedeutung von Vertrauen und Loslassen

Die Erfahrung des Kindsverlustes konfrontiert uns auf einer tiefen Ebene mit unserer eigenen Begrenztheit. Es bringt uns dazu, zu akzeptieren, dass nicht alles im Leben in unserer Kontrolle liegt und dass es Dinge gibt, die unser Verstand vielleicht nie völlig verstehen wird. 

Viele spirituelle Traditionen betonen die Bedeutung des Loslassens und des Vertrauens in den universellen Fluss des Lebens. In der spirituellen Begleitung kann dieser Gedanke helfen, eine Form von Akzeptanz zu finden – nicht im Sinne eines Verstehens, sondern im Vertrauen darauf, dass es einen grösseren Plan gibt, auch wenn er im Moment noch nicht sichtbar ist.

Heilung durch spirituelle Praxis

Für Eltern, die ein Kind verloren haben, kann der Weg zur Heilung ein langer und herausfordernder Prozess sein. Viele Menschen finden Trost in spirituellen Praktiken, die ihnen helfen, ihren Schmerz zu verarbeiten und eine Verbindung zur Seele des Kindes aufrechtzuerhalten. Rituale wie Meditation, Tagebuchschreiben, ein Altar und Raum zum Trauern oder das Pflanzen eines Baumes können dabei helfen, die eigene Trauer zu kanalisieren und ihr eine liebevolle Bedeutung zu geben. 

Die ganzheitliche und spirituelle Perspektive betrachtet Heilung als einen Weg, dem Schmerz Raum zu geben, ihn zu transformieren und sich wieder mit dem Leben und mit der eigenen Seele zu verbinden. Mir half speziell, zurück zu mir und meinen Bedürfnissen zu kommen und mir das zu schenken, was MIR guttat.

Den Verlust als Teil der Lebensreise annehmen

Der Kindsverlust bleibt ein unvergleichlicher Schmerz, den keine spirituelle oder wissenschaftliche Erklärung vollständig lindern kann. Doch die ganzheitlich spirituelle Sichtweise kann uns helfen, den Verlust als Teil der eigenen Lebensreise zu sehen – als Erfahrung, die uns tief geprägt hat und uns letztendlich hilft, unser eigenes Leben und das der verlorenen Seele mit mehr Mitgefühl und Verständnis zu betrachten. 

Ich sehe meine Kindsverluste und meine Sternenkinder unterdessen als Geschenk, als eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte, weil sie mich dorthin gebracht haben, wo ich heute bin.

In einer ganzheitlichen und spirituellen Begleitung können wir gemeinsam für Dich neue Sichtweisen und Praktiken finden, die Deinen Heilungsprozess und Dein Leben bereichern und dazu beitragen, dass Du das Geschehene und die Trauer aus einer ganzheitlichen Perspektive annehmen kannst. Vielleicht findest Du irgendwann sogar eine Sinnhaftigkeit darin, wie ich es heute tue? Ich würde Dich gerne auf diesem Weg begleiten.

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